Vier Tore, eine umstrittene rote Karte gegen Daniel Halfar und ein überraschender Derby-Sieger: das Landesliga-Duell zwischen den Elsekickern und dem SC Herford, das es seit der Datenerfassung 1963/64 zuvor noch nie in einem Punktspiel gegeben hatte, wird zu einem emotionalen Schlagabtausch auf und abseits des Spielfelds. Am Ende erleben die rund 350 Zuschauer an der Else einen im Flutlicht enttäuschende und aufgebrachte Elsekicker-Mannschafte und leider eine feiernde Gastmannschaft aus Herford, die mit 3:1 (2:1) gewinnt. 

Der FC RWK geriet Mitte der ersten Halbzeit durch einen Doppelschlag in der 26. und 31. Spielminuten in Rückstand. Ehe der Schiedsrichter unserem Trainer die Rote Karte zeigte. „Ich habe eine Wasserflasche auf den Boden geworfen, weil uns der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen aus dem Rhythmus gebracht hat. Emotionalität und Körperlichkeit gehören zu einem Derby dazu, nicht aber wenn dies mit zweierlei Maß bemessen wird“, erklärte Daniel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Lennard Wüllner durch einen Kopfball nach einer Ecke zum 1:2-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel kamen unsere Jungs gut aus der Kabine und hatten mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich oder das Spiel sogar zu drehen. Doch in der 75. Spielminute brachten die Herforder einen Konter erfolgreich im Tor von Kilian Rische unter. Damit war die Luft am Ende raus. „Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Wir haben mehr fürs Spiel getan und mehr Torchancen heraus gespielt“, fasste Daniel zusammen.

Bereits am Donnerstag treffen die Elsekicker im Auswärtsspiel auf den TuS Tengern.

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