Gibt es eine perfekte Vorbereitung? Vermutlich nicht, denn das perfekte Fußballspiel gibt es laut Aussage vieler Fußball-Experten schließlich nicht. Die vergangenen Wochen des FC RW Kirchlengern können – so der Tenor aus dem Lager der Elsekicker – aber als mehr als gelungen beschrieben werden. „Wir sind wirklich sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Die Jungs sind sehr fit aus der Sommerpause zurückgekehrt, danach haben wir weiter intensiv im Kraft- und Ausdauerbereich gearbeitet, konnten uns aber sehr schnell der Arbeit mit dem Ball widmen“, so der rundumzufriedene Cheftrainer Daniel Halfar. Die Testspielergebnisse bestätigen dabei die Aussagen des ehemaligen Fußballprofis, gelangen doch in vier Spielen, vier Siege (SC Melle, TuS Bruchmühlen, Bad Salzuflen und SC Bielefeld) mit einer eindrucksvollen Tordifferenz von 18:3. Genau darin liegt aber auch die Gefahr für den Landesligisten, dient doch gerade Arminia Bielefeld als mahnendes Beispiel. Die Ostwestfalen spielten ebenfalls eine tadellose Vorbereitung, aber verpatzten mit drei Auftaktniederlagen in der 2. Bundesliga den Saisonstart. In der vergangenen Saison verlor RWK die ersten fünf Spiele und fand sich so die gesamte Saison im Kampf um den Klassenerhalt wieder. Bereits bei der Kaderzusammenstellung wurde darauf geachtet, dass ein solches Szenario sich nicht wiederholt. „Wir haben mit Absicht einen 23 Mann starken Kader zusammengestellt. Wir haben auf jeder Position eine doppelte Besetzung. Der Kader ist auch bewusst etwas kleiner ausgefallen. Es ist uns gelungen, in der Vorbereitung ganz anders arbeiten zu können. Trotzdem wissen wir, dass einem nichts geschenkt wird und die gute Vorbereitung nichts mehr zählt, wenn der Ligastart gegen Nieheim misslingt“, ergänzt Daniel. Immerhin: Mit dem Sieg im Elfmeterschießen im Pokal gegen Mennighüffen wurde die erste Hürde bereits gerade so überstanden. In der kommenden Saison steigen erneut fünf von 18 Mannschaften aus der Landesliga ab. Zu viel, wie Daniel findet: „Es war damit zu rechnen, obwohl es von Verbandsseite andere Äußerungen gab. Fünf Absteiger sind einfach zu viel, da trifft es Mannschaften, die nicht in die Bezirksliga gehören.“ Freuen tut sich der RWK-Coach dagegen über die fünf Wechselmöglichkeiten in der kommenden Saison: „Das gibt uns als Trainerteam noch einmal bessere Möglichkeiten. Wir haben einen Kader mit vielen verschiedenen Waffen und Spielertypen, das kommt uns wirklich sehr gelegen.“ Das Ziel für die Saison ist klar: „Ein Wort um den Pokaltitel mitreden und in der Liga nie in Abstiegssorgen zu geraten. Wir wollen mehr Punkte als in der letzten Saison holen“, sagte Daniel.

Kader: Kilian Rische, Yannick Hartmann, Jan Kallabis, Yusuf Tumani, Manuel Rahde, Andrej Gorr, Artem Panasenkov, Burak Cosar, Daniel Sitter, Daniel Urban, Dennis Quirin, Felix Lang, Florian Finke, Jannik Diekmann, Jannik Sieker, Kadir Yildirim, Lennard Wüllner, Luc Rinne, Lukas Büker, Marcel Heldt, Niklas Wüllner, Patrick Wesseler

Neuzugänge: Lennard Wüllner, Niklas Wüllner (beide GW Pödinghausen), Jannik Diekmann (TuS Bruchmühlen, Artem Panasenkov (Podillya Khmelnytskyi, Ukraine), Luc Rinne (FC Bad Oeynhausen), Florian Finke (eigene U23)

Trainerteam: Daniel Halfar (Cheftrainer), Marcel Thelen (Co-Trainer), Yusuf Tumani (spielender Co-Trainer), Felix Heithölter (Torwart-Trainer), Rob McLaren (Physiotherapeut)

Saisonziel: Nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, mehr Punkte als letzte Saison holen

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