„Wasserball war gestern“, kündigte Bürgermeister Rüdiger Meier an. Am Freitagabend hat er den neuen Kunstrasensportplatz an der Else eingeweiht. Damit sollen Trainingseinheiten und Spiele künftig nicht mehr ins Wasser fallen, wie es auf dem alten Naturrasenplatz der Fall war.

Das Grinsen war unserem Vorsitzenden Jörg Große-Wortmann kaum aus dem Gesicht zu wischen. Nach langer Leidenszeit und viel Arbeit hat RWK mit dem neuen Kunstrasen sein Ziel erreicht: Einen Sportplatz der, bis auf die Frost-Zeit, das ganze Jahr bespielbar ist – und nicht bei jedem Regenschauer gesperrt muss. Das wurde mit Sportfest über das Wochenende gefeiert und unser Vorsitzender versüßte den anwesenden Zuschauern den Auftakt der Veranstaltung. „Von der Eröffnung jetzt bis zum Bezirksligaspiel unserer ersten Mannschaft um 19:30 gibt es eine Stunde lang Freibier“, rief Große-Wortmann den Besuchern zu.

Hinter unserem Verein liegt eine echte Odysee: Schon im Jahr 2000 gab es erste Überlegungen für einen Kunstrasensportplatz. Es dauerte aber bis 2007, ehe Bewegung in die Angelegenheit kam. Erneut wurde einen Antrag auf einen Kunstrasenplatz gestellt. Wir bekamen dann aber einen frischen neuen Rasenplatz. „Das hat das Problem leider nicht gelöst, denn das Wasser floss immer noch nicht ab. Der Platz war fast schlechter als vor dem Umbau“, so Große-Wortmann. Deshalb wurde nun doch in einen Kunstrasen investiert, der nach knapp drei Monaten Bauzeit eingeweiht werden konnte und Rot-Weiß mindestens 15 Jahre Sorgenfreiheit bescheren soll.

Nun sollen die 104 * 68 Meter Kunstrasen genutzt werden, um wieder enger zusammenrücken. „Die letzten Jahre und insbesondere die letzten Monate während des Umbaus waren eine echte Herausforderung für das Vereinsleben“, so Groß-Wortmann. Der Platz soll wieder zur Heimat aller Mannschaft des Vereins werden, die dadurch wieder näher zueinanderfinden sollen, hofft unser Vorsitzende. Mit dem neuen Platz sei die Grundlage auf jeden Fall gelegt: „Das ist ein Kunstrasen der modernsten Generation. Im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern liegt genau das gleiche Material“, erklärte Große-Wortmann.

Damit dies so bleibt, muss aber in den Platz investiert werden. „An zwei Wochenende haben bereits Vereinsmitglieder das Drumherum wieder hergerichtet, nachdem die Arbeiten der Firma Heiler aus Bielefeld mit der Bauabnahme am 20. September abgeschlossen waren. Zudem liegt die Platzpflege die nächsten 15 Jahre in Vereinshand. „Das machen wir aber gerne“, betonte Große-Wortmann.