Am verangenen Wochenende hat das Pokalfinale mit Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart in Berlin ganz Deutschland und vor allem Ostwestfalen elektrisiert. Auch Kirchlengern war da keine Ausnahme. Zahlreiche Rot-Weiße waren am Sonntag in Berlin und auch im Berliner Olympiastadion, um das Spiel zu sehen (und meist die Arminia anzufeuern). Mitten drin war auch Antonio Ljubas. Einen Tag zuvor hatte er noch im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion das U19-Junioren-Pokalfinale zwischen Werder Bremen und dem Karlsruher SC gepfiffen, das die Norddeutschen mit 2:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung gewannen. Uns hat er von dem Wochenende berichtet.
Das U19-Pokalfinale
„Das U19-Pokalfinale war ein unvergessliches Highlight“, sagt Antonio, der auch zufrieden mit seiner Leistung und der seiner Schiedsrichter-Kollegen war. „Ich finde wir haben uns gut geschlagen. Das war eine sehr gute Teamleistung von uns.“ Eine zweite Chance gäbe es auch nicht: „An diesem Spiel darf man nur einmal in der Laufbahn daran teilnehmen.“
Wie Antonio Teil des Gespanns wurde
Eine Bewerbung oder ähnliches gibt es nicht. „Man wird aufgrund konstant guter Leistungen in der regulären Saison für das Spiel vom DFB berufen“, erklärt Antonio. Er selbst war der 1. Assistent, also der Linienrichter auf der Seite der Trainerbänke. Neben ihm standen noch Schiedsrichter Fabian Kiehl, der 2. Linienrichter David Kleinstück und der 4. Offizielle Sven Wensing auf dem Platz.
Die Unterschiede zur anderen Spielen
Im Gegensatz zur regulären Saison ist alles deutlich professioneller. „Wir hatten eine extrem professionelle Matchplan-Besprechung und ein Sicherheitsmeeting“, berichtet Antonio. Außerdem: „Wir hatten einen eigenen Fahrdienst vor Ort.“
Der Tag darauf in Berlin
Nach Berlin wurde das Gespann dann als geladene Gäste eingeladen. Am Olympiastadion ging es für das Team dann direkt in den VIP-Bereich. Dort wurden sie vom gesamten DFB-Schiedsrichter-Ausschuss in Empfang genommen. „Das Spiel und die Atmosphäre waren dann ein tolles Erlebnis und etwas ganz besonderes“, erinnert sich Antonio an das Spiel, das bereits mit zwei starken Choreographien der Fanlager begann und bei dem durchgehend eine starke Stimmung herrschte.
Ein Traum?
Der nächste Schritt für Antonio wäre also irgendwann einmal selbst das große Pokalfinale der Männer im Olympiastadion zu pfeifen. Könnte er sich das vorstellen? „Das ist sicherlich der Traum eines jeden Schiedsrichters“, sagt er und schließ sich dabei nicht aus. Allerdings sagt er auch: „Das kann man nicht planen. Deswegen ist das Ziel von Spiel zu Spiel eine sehr gute Leistung zu zeigen“.
